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Montag, 15. September 2014

Die Gesetzgebung und Regentschaft gehört nur Allah

Die Gesetzgebung und Regentschaft gehört nur Allah

بسم ال الرحمن الرحيم

Wir leben heute in einer Zeit, in der der Schirk in der Gesetzgebung, Entscheidung und Regentschaft weit verbreitet ist und alle Gesellschaften vom Osten bis zum Westen von dieser durchdrungen ist.

Die Jahiliyya 1 hat sich an jedem Flecken Erde wieder breit gemacht und die meisten Menschen sind in dieser gefangen. Unter dieser Masse von Menschen, befinden sich auch weit mehr als eine Milliarde von Muschrikin, die sich in ihrer Unwissenheit über „La ilaha illa Allah“2 einbilden, Muwahhidin 3 zu sein und dem Weg des Gesandten Muhammad, Allahs Frieden und Segen auf ihm, zu folgen.
Denn gleichzeitig mit ihrem aussprechen von „La ilaha illa Allah Muhammadun Rasulullah“, stellen sie Allah Partner und Teilhaber in der Gesetzgebung, Entscheidung und Regentschaft zur Seite.

Doch wer keinen Iman 4 daran hat, dass Allah der einzige Gesetzgeber ist und das man nur mit diesen Gesetzen regieren und richten darf, sowie das man sich nur vor der Gesetzgebung von Allah richten lassen darf bzw. sich ein Urteil besorgen, der ist kein Muslim und kennt die Haqiqah 5 der Shahadah – „La ilaha illa Allah“ nicht. Und niemand ist darin entschuldigt wenn er dies nicht weiß, den Allah der
Erhabene sagt: {So wisse, dass es keinen Ilah (zu Recht Anbetungswürdigen) außer Allah gibt.}6


Das wirklich große Problem in dieser Zeit ist, dass Personen die sich selber dem Islam zuschreiben, nicht verstanden haben, was Schirk eigentlich ist. Die wahre Bedeutung darüber ist verloren gegangen. Die meisten beschränken Schirk oder wie sie es nennen „Götzendienst“, auf die Anbetung von Skulpturen, Bildern, Steinen, usw...

Doch dies ist sehr weit entfernt von der Wirklichkeit des Schirk und seinen zahlreichen Arten. Wer aber die wahre Bedeutung des Schirk nicht erkannt hat, der kann auch niemals Muslim sein. Denn wer das Gegenteil des Tawhid nich kennt, der kann auch den Tawhid selbst nicht kennen.


1  Vorislamische Zeit der Unwissenheit
2  Kein zu Recht Anbetungswürdiger au.er Allah
3  Monotheisten
4  Gewissenhaften Glauben an dem kein Zweifel kommt
5  Wahre Bedeutung, Sinn, Essenz, Wirklichkeit
6  Al-Quran al-Karim 47:19
7  Monotheismus

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Zur Bedeutung des Schirk, sagte Shaykhu-l-Islam Ibnu Taimiyyah: „Wisse, möge Allah sich deiner erbarmen, dass die schlimmste Sünde, durch die man den Ungehorsam gegenüber Allah zeigt, der Schirk ist. Allah sagt: {Gewiss, Allah vergibt nicht, dass Ihm gegenüber Schirk betrieben wird. Doch Er vergibt, was geringer ist als dies, wem Er will.}  
Und in den beiden authentischen Sammlungen [Bukhari und Muslim] wird berichtet, dass der Prophet über die schlimmsten Sünden befragt wurde und er sagte:  
„Dass du Allah einen Teilhaber/Partner zur Seite stellst, während Er dich erschaffen hat.“ 
Und Teilhaber/Partner bedeutet Gleichartige. Allah sagt: {So stellt Allah nicht andere als Seinesgleichen zur Seite, wo ihr (es) doch (besser) wisst.} Und Allah sagt: {und er stellt Allah andere als Seinesgleichen zur Seite, um (die Menschen) von Seinem Weg ab in die Irre zu führen. Sprich: Genieße deinen Kufr ein wenig; du gehörst ja zu den Insassen des Höllenfeuers.} Daher, derjenige der ein Geschöpf mit Allah gleichsetzt, - in der Göttlichkeit oder in der Herrschaft - welches nur Allah, dem Allmächtigen, alleine gebührt, so ist er ein Kafir im Konsens der (islamischen) Gemeinschaft.“8

Daher jeder der ein Geschöpf mit Allah in der Göttlichkeit oder in der Herrschaft zur Seite stellt, der hat Schirk begangen. Zur Herrschaft von Allah gehört, dass nur Allah Gesetze erlässt und den Menschen vorschreibt was Halal9 und was Haram10 ist, sowie das man mit diesen Gesetzen unter den Menschen regiert und richtet.  

Allah der Erhabene sagt: {Die Menschen waren eine einzige Gemeinschaft. Dann schickte Allah die Propheten als Verkünder froher Botschaft und als Uberbringer von Warnungen und sandte mit ihnen die Bücher mit der Wahrheit herab, um zwischen den Menschen über das zu richten, worüber sie uneinig waren.}11 und Allah sagt: {Der Hukm12 liegt doch nur bei Allah.}13 und Allah sagt: {und Er beteiligt an Seinem Hukm niemanden.}14 und Allah sagt: {Der Hukm ist für niemanden, au.er für Allah.}15 und Allah sagt: {Oh ihr die ihr Iman besitzt, gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten und denen, die unter euch Befehlsgewalt besitzen. Und wenn ihr über etwas streitet, so bringt es vor Allah und den Gesandten, wenn ihr an Allah und den jüngsten Tag Iman habt. Das ist das beste und nimmt am ehesten einen guten Ausgang.}16


8    Majmu’ ul-Fatawa (1/88)
9    Erlaubt
10  Verboten
11  Al-Quran al-Karim 2:213
12  Urteil, Entscheidung, Regentschaft, Befehlsgewalt
13  Al-Quran al-Karim 12:40
14  Al-Quran al-Karim 18:26
15  Al-Quran al-Karim 12:67
16  Al-Quran al-Karim 4:59

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und Allah sagt: {Doch nein bei deinem Herrn; sie werden den Iman nicht eher verinnerlichen, bis sie dich (oh Muhammad) zum Richter über alles machen, was zwischen ihnen strittig ist, und dann in ihren Herzen keine Bedenken gegen deine Entscheidung finden und sich voller Ergebung fügen.}17


Der Schirk fällt also vor...

(1) Das Gesetze erlassen neben denen von Allah18

Wenn jemand eigene Gesetze erl.sst, daher er bestimmt was Halal und Haram ist, so hat sich jener zum Scharik19 neben Allah, dem Erhabenen, in der Gesetzgebung aufgestellt. So jemand ist ein Kafir und Taghut20 und der Beweis ist die Aussage von Allah, dem Erhabenen: {Oder haben sie etwa Schuraka21, die ihnen vom Din22 an Gesetzen erlassen haben, was Allah nicht erlaubt hat?}23

Wenn jemand ein Gesetz macht, und nicht die W.rter „Halal“ und „Haram“ verwendet, ändert das überhaupt nichts. Denn egal welche Bezeichnung jemand für das Gesetze erlassen neben Allah, dem Erhabenen, auswählt, er widerspricht dem Tawhid. Allah, der Erhabene, hat keine Teilhaber, weder in der Anbetung, noch in der Gesetzgebung.

Allah, der Erhabene, hat schließlich im Islam Regeln, Gesetze und Rituale für das ganze Leben festgelegt, für alle Lebensbereiche.

Ibnu Taimiyyah sagte: „Wenn der Mensch das Verbotene, über das es Einigkeit gibt, für erlaubt erklärt, oder das Erlaubte, über das es Einigkeit gibt, für verboten erklärt, oder die Gesetzesgebung austauscht, über die es Einigkeit gibt - dann ist er ein Kafir, ein Murtad24 mit Ubereinstimmung der Rechtsgelehrten.“25


17  Al-Quran al-Karim 4:65
18  At-taschri’ min dunillah
19  Teilhaber
20  Alles was neben Allah angebetet, gedient und gehorcht wird und damit zufrieden ist.
21  Schuraka ist die Mehrzahl von Scharik
22  Lebensweise/Religion
23  Al-Quran al-Karim 42:21
24  Vom Islam Abgefallener
25  Majmu’ ul-Fatawa (3/267)

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(2) Das regieren und richten mit anderen Gesetzen als dem Gesetz von Allah26

Wer auch immer mit selbsterfundenen Gesetzen oder importierten Gesetzen aus Europa, Amerika oder sonstwo, die Menschen regiert und richtet, der ist ein Kafir und ein Taghut. Der Beweis ist die Aussage von Allah, dem Erhabenen: {Und wer nicht mit dem regiert/richtet, was Allah herabgesandt hat, so sind jene die Kafirun.}27

Ibnu Taimiyyah sagte: „Und es muss im Din der Muslimin und durch die Ubereinstimmung aller Muslimin gewusst werden, dass wer einer anderen Schari’a als der Schari’a von Muhammad, Allahs Frieden und Segen auf ihm, folgt, dieser ein Kafir an einen Teil des Buches ist – ein Kafir und es ist wie der Kufr von jemandem, der an einen Teil des Buches Iman hat und einen Teil des Buches verleugnet (dagegen Kufr macht).“28

Ibnu Kathir sagte: „Wer also die klare Schari’a verlässt, welche auf  Muhammad ibnu ‘Abdullah, dem Siegel der Propheten, herabgesandt wurde und sich stattdessen auf eine andere, nichtige Gesetzgebung bezieht, der ist ungläubig geworden. Also wie ist es erst bei jemandem, der den Hukm vom „al-Yasiq“29 sucht und es davor setzt? Wer dies tut, der ist nach dem Konsens der Muslimin ungläubig geworden.“30

Daher man darf ausschlie.lich nur mit der Schari’a von Allah, dem Erhabenen, die Menschen regieren und richten. Allah, der Erhabene, sagt: {Der Hukm liegt doch nur bei Allah. Er hat befohlen, dass ihr nur Ihm dient. Das ist der geradlinige Din, allerdings wissen (es) die meisten Menschen nicht.}31


26  Al-hukm bi ghairi ma anzalallah
27  Al-Quran al-Karim 5:44
28  Majmu’ ul-Fatawa (28/524) 

29  Gesetzgebung der Tataren, in welcher sie selbst erfundene Gesetze, Gesetze aus dem Judentum, Gesetze aus dem Christentum und Gesetze des Islams vermischten.
 

30  Al-Bidayah wa al-Nihayah (13/139)
31  Al-Quran al-Karim 12:40

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(3) Der Schirk im Gehorsam32

Der Beweis ist die Aussage von Allah, dem Erhabenen: {Sie haben ihre Schriftgelehrten und Mönche zu Herren genommen außer Allah, sowie al-Masih ibnu Maryam, wo ihnen doch nur befohlen worden ist, einem einzigen Angebeteten zu dienen. Es gibt keinen Angebeteten au.er Ihm. Preis sei Ihm! (Erhaben ist Er) über das was sie an Schirk betreiben.}33

Und zur Erklärung dieser Ayah, überlieferte Adiy ibnu Hatim: „Ich kam zum Propheten und hatte um meinen Hals ein goldenes Kreuz h.ngen, als ich hörte, wie er sagte: {Sie haben ihre Schriftgelehrten und Mönche zu Herren genommen außer Allah,...} da sagte ich: „Oh Prophet Allahs, sie haben sie nicht angebetet.“ Woraufhin er sagte: „Haben sie nicht das verboten, was Allah erlaubt hat, und sie alle haben es daraufhin für verboten gehalten und haben sie nicht das erlaubt, was Allah verboten hat und sie alle haben es für erlaubt gehalten? Dies war ihre Anbetung, ihnen gegenüber.““34

Wer daher jemanden folgt und gehorcht, der den Menschen etwas Erlaubt oder erbietet im Widerspruch zu Quran und Sunnah, ist ein Kafir. Der Gehorsam ist einer der gewaltigsten Formen der Anbetung, die man Allah entgegenbringen kann. Gerade diese Form des Schirk, ist in unserer Zeit einer der weitverbreitesten. Die meisten Menschen folgen und gehorchen Shaytan, alaihi lanatullah35, und seinen Awliyah36 und sind gleichzeitig Ungehorsam gegenüber ihrem Schöpfer.

All diese aufgezählten Taten sind mit dem Tawhid unvereinbar und stellen ein Verbrechen gegenüber dem Schöpfer dar. Abdullah ibnu Umar, Allahs Wohlgefallen auf ihnen beiden, berichtete: „Als die Ayah, {Diejenigen die den Iman verinnerlicht haben und ihren Iman nicht mit Ungerechtigkeit vermischen,...}37 offenbart wurde, empfanden die Muslimin eine gro.e Belastung und sagten: „Oh Gesandter Allahs, wer von uns begeht keine Ungerechtigkeit gegen sich selbst?“ Der Prophet sagte: „Es ist nicht so (wie ihr denkt,) hier handelt es sich um den Schirk! Habt ihr nicht davon gehört, was Luqman zu seinem Sohn sagte, indem er ihn ermahnte? Er
sagte: {Oh mein Söhnchen! Betreibe Allah gegenüber keinen Schirk!
Gewiss, Schirk ist doch eine ungeheuerliche Ungerechtigkeit.}
“38“39


32  Schirk at-Ta'ah
33  Al-Quran al-Karim 9:31
34  Sunan at-Tirmidhi, Sahih
35  Möge der Fluch auf ihm sein
36  Umfasst die Begriffe Schutzherren, Verbündete, Beschützer, Helfer usw.
37  Al-Quran al-Karim 6:82
38  Al-Quran al-Karim 31:13
39  Sahih al-Bukhari

 

Unwissenheit über die Bedeutung der Shahadah

Unwissenheit über die Bedeutung der Shahadah 

 

بسم الله الرحمن الرحيم


„La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“ ist die erste Säule des Islam und zugleich das Fundament des Islam und deren Haqiqah (wahre Bedeutung, Sinn, Essenz, Wirklichkeit), wird von den meisten Menschen die sich Heute dem Islam zuschreiben nicht verstanden.

Wenn jemand „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“ sagt, dann reicht das alleine aus, um Muslim zu werden. Aber natürlich nur dann, wenn er es ernst meint und die Bedeutung versteht. Heute sagen allerdings viele, dass man nur die Worte aussprechen muss, selbst wenn man nicht wirklich weiß, was sie überhaupt bedeuten.

Die Shahadatayn - La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah - sind aber eben eine „Zeugenaussage“. Wer etwas bezeugt, das er nicht kennt, der ist so wie jemand, der gar nichts bezeugt hat.

Im bekannten W.rterbuch Lisan ul-´Arab steht über die Bedeutung von der ersten Shahadah, La ilaha illa Allah: „Ich weiß, dass es keinen Ilah (zu Recht Anbetungswürdigen) au.er Allah gibt, und verdeutliche, dass es keinen Ilah au.er Allah gibt.“

Uber die Bedeutung von der zweiten Shahadah, Muhammadun Rasulullah, steht in ihm: „Ich weiß, und verdeutliche, dass Muhammad der Gesandte von Allah ist.“

Das Wissen spielt im Din von Allah eine gewaltige Rolle. Ohne dem Wissen über „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“, kann man kein Muslim sein, selbst wenn man sich diesem Din zuschreibt und die verschiedensten 'Ibadat (Gottesdienste) ausführt.

Denn Allah, der Erhabene sagt: {So wisse, dass es keinen Ilah (zu Recht Anbetungswürdigen) außer Allah gibt.}1
 und Allah, der Erhabene, sagt: {…außer denjenigen, die wahrheitsgemäß Zeugnis ablegen, während sie wissen.}2

Daher dieses Glaubensbezeugnis ist nicht nur ein Satz dem man mal so einfach daher sagen kann und man tritt in den Islam ein. Nein vielmehr tritt man erst dann in den Islam ein, wenn man das vollkommene Wissen darüber verfügt und dieses bezeugt. Ibnu Hazm sagte in seinem Buch al-Muhalla (1/2):

„Das Erste, was für jeden notwendig ist und ohne dessen der Islam (von einer Person) niemals gültig ist, ist: dass der Mensch mit seinem Herzen und dem Wissen des Yaqin (Gewissheit) und des Ikhlas (der Aufrichtigkeit) wei. – ohne den geringsten Zweifel zu haben – dass es keinen ilah (zu Recht Anbetungswürdigen) au.er Allah gibt, und dass Muhammad, Allahs Frieden und Segen auf ihm, der Gesandte von Allah ist, und dass er es ausspricht.“

Man erkennt, dass Ibnu Hazm sagt, dass man niemals Muslim sein kann, wenn man nicht das gesicherte Wissen über „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“ hat und dieses ausspricht.

Allah, der Erhabene, sagt: {Allah bezeugt, dass es keinen Ilah au.er Ihm gibt; und (ebenso bezeugen) die Engel und diejenigen, die Wissen besitzen; der Wahrer der Gerechtigkeit. Es gibt keinen ilah außer Ihm, dem Allm.chtigen und Allweisen.}3

Allah teilt uns hier mit, dass Er bei Sich selber bezeugt, dass Er der Einzige zu Recht Anbetungswürdige ist und ebenso bezeugen es die Engel und jene Menschen die Wissen haben. Daher auch in dieser Ayah spricht Allah, der Erhabene, vom Wissen. Daher ist es für jeden Menschen – ob Frau oder Mann – verpflichtend sich über „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“, Wissen
anzueignen. Und diese Verpflichtung kommt vor jeder anderen. Wer aber „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“ sagt und danach aus Jahl (Unwissenheit) oder Ta'wil (falsche Interpretation) großen Schirk begeht, indem er z.B. Bittgebete an andere als Allah richtet, Schlachtopfer für Tote in den Gräbern darbringt oder zu den Gerichten der Kuffar geht um sich ein Urteil zu besorgen, der hat „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“ nicht verstanden
und kann somit auch kein Muslim sein. Sondern er ist vielmehr ein unwissender Muschrik der sich dem Islam zuschreibt und die Da’wah (Einladung/Aufruf) zu „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“ nötig hat.

Rasulullah, Allahs Frieden und Segen auf ihm, sagte: „Wer stirbt, während er weiß, dass es keinen ilah (zu Recht Anbetungswürdigen) au.er Allah gibt, der wird das Paradies betreten.“4

Daher nur wer wei. und dieses Wissen bezeugt und darauf stirbt, der geht in das Paradies ein und daher sagte Rasulullah, Allahs Frieden und Segen auf ihm, ebenfalls: „Nur eine muslimische Seele wird ins Paradies eingehen.“5

Und eine muslimische Seele ist nur eine, die die Haqiqah von „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“ kennt und sie bezeugt. Rasulullah, Allahs Frieden und Segen auf ihm, sagte: „Ich bezeuge, dass es keinen ilah au.er Allah gibt, und dass ich der Gesandte Allahs bin. Kein Diener trifft mit diesen beiden (den Shahadatayn, Also: „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“)
Allah, au.er dass er das Paradies betreten wird, wenn er nicht an ihnen zweifelt.“6

1 Al-Quran al-Karim 47:19
2 Al-Quran al-Karim 43:863 Al-Quran al-Karim 3:18
4 Sahih Muslim
5 Sahih Bukhari
6 Sahih Muslim

 

Grundlage der Religion - Aslud Din

Grundlage der Religion - Aslud Din 

 

بسم الله الرحمن الرحيم


Eine Abhandlung über den Aslud Din ( Grundlage derReligion )
vom Ehrenwerten Shaik ul Islam Muhammad ibn Abdul Wahab ( rah )
Schaikh Abdurrahman bin Hasan sagte:
„Jeder behauptet ein Muslim zu sein. Doch für eine gültige Behauptung brauchtes Beweise. Gibt es keine Beweise, so ist die Behauptung ungültig. Unser Schaikh (Muhammadbin Abdulwahhab) definierte die Grundlage des Islam wie folgt:


Das Fundament der Religion des Islam und seine Prinzipien beinhalten zwei Sachen:

Erstens: Befehlen zur alleinigen Anbetung Allahs (swt) ohne Ihm (swt)Partner zur Seite zu stellen, dazu aufzurufen, deswegen Freundschaft zu schließen und Takfir überdiejenigen sprechen, die dies verlassen.

Zweitens: Abkehrung vom Schirk in der Ibada zu Allah (swt) und davor zuwarnen, ernsthaft streng dagegen zu sein, feindlich gegen den Schirk zu seinund Takfir zu machen über jeden, der so etwas (Schirk) begeht.



Diejenigen, die diesen zwei Fundamenten widersprechen, sind sehr unterschiedlich:

- Die schlimmsten von ihnen sind die, die beiden Punkten gleichzeitigwidersprechen.

- Einige von ihnen dienen Allah, aber lehnen nicht den Schirk ab.

- Einige von ihnen dienen Allah, lehnen den Schirk ab, aber zeigen denen, dieSchirk begehen, keine Feindschaft.

- Einige dienen Allah, lehnen den Schirk ab, zeigen denen, die Schirk begehen,Feindschaft, aber bezichtigen sie nicht des Unglaubens.

- Einige von ihnen lieben weder den Tauhid, noch hassen sie es.

- Einige lehnen den Tauhid ab, aber zeigen den Anhängern des Tauhid keineFeindschaft.

- Einige haben die Anhänger des Tauhid zu Ungläubigen erklärt, und dies alsBeleidigung von Rechtschaffenen bezeichnet.

- Einige von ihnen grollen weder dem Schirk, noch lieben sie es.

- Einige von ihnen kennen den Schirk nicht, und deshalb lehnen sie es nicht ab.

- Die schlimmsten unter ihnen sind die, die mit dem Tauhid handeln, aber denWert des Tauhid nicht verstehen und deshalb gegen diejenigen, die den Tauhid verlassen,nicht grollen und sie nicht zu Ungläubigen erklären.

- Einige von ihnen verlassen den Schirk, betrachten es als schlecht und lehnenes ab, doch kennen sie die Bosheit des Schirks nicht und deshalb zeigen sie keineFeindschaft gegen die Anhänger des Schirk, noch erklären sie sie zu Ungläubige

(Ad Durarus Saniyya, Band 8 Seite 264 -265)

 

 

Schirk, Kufr und Nifaq und deren Erklärung! بسم الله الرحمن الرحيم

Schirk, Kufr und Nifaq und deren Erklärung!
بسم الله الرحمن الرحيم

Die Erklärungen für den Schirk, Kufr und Nifaq sind aus dem Buch: الواجبات المتحتمات المعرفة على كل مسلم ومسلمة / Al-Wajibat al-Mutahattimat al-Maʿrifat ʿala kulli Muslim wa Muslima / „Die ersten obligatorischen Angelegenheiten, über die jeder Muslim und jede Muslima Wissen haben muss“, von Shaykhu-l-Islam Muhammad ibnu ’Abdu-l-Wahhab übernommen.

Shaykhu-l-Islam Muhammad ibnu ’Abdu-l-Wahhab sagte:

„Das Gegenteil des Tawhid ist der Schirk und der Schirk hat drei Arten: Der große Schirk, der kleine Schirk und der verborgene Schirk.

Die erste Art ist der große Schirk: Allah vergibt den großen Schirk nicht und Er akzeptiert keine gute Handlung von jenen, die ihn begehen. Allah, der Allmächtige, sagte: {Gewiss, Allah vergibt nicht, dass Ihm gegenüber Schirk betrieben wird. Doch Er vergibt, was geringer ist als dies, wem Er will. Und wer Schirk Allah gegenüber betreibt, ist bereits weit in die Irre gegangen.} [4:116] und Allah, der Allmächtige, sagte: {...wo doch al-Masih (selbst) gesagt hat: „Oh Kinder Isra´ils, dient Allah, meinem Herrn und eurem Herrn! Gewiss, wer Allah gegenüber Schirk betreibt, dem hat Allah bereits das Paradies für Haram erklärt und sein Aufenthaltsort ist das Feuer.“ Die Ungerechten werden keine Helfer haben.} [5:72] und Allah, der Allerhöchste, sagte: {Und Wir werden Uns den Werken, die sie getan haben, zuwenden und sie zu verwehtem Staub machen.} [25:23] und Allah, der Allerhöchste, sagte: {Wenn du den Schirk begehst, dann werden alle deine Taten sicher verloren gehen, und du wirst sicher von den Verlierern sein.} [39:65] und Allah, der Allerhöchste, sagte: {Und hätten sie Schirk betrieben, wäre ihnen gewiss verloren gegangen, was sie zu tun pflegten.} [6:88].

Der große Schirk besteht aus vier Kategorien:

Die erste Kategorie: Die Anrufung zu anderen als Allah [=Schirk ad-Du’a]. Allah, der Allmächtige, sagte: {Wenn sie ein Schiff besteigen, rufen sie Allah an, (wobei sie) Ihm gegenüber aufrichtig im Din (sind). Wenn Er sie nun ans Land errettet, gesellen sie sogleich (Ihm wieder andere) bei.} [29:65]

Die zweite Kategorie: Der Schirk der Absicht, im Willen und Verlangen [=Schirk an-Niyyah wal-Iradah wal-Qasd]. Allah, der Allmächtige, sagte: {Wer immer das diesseitige Leben und seinen Schmuck will, dem lassen wir in ihm (den Lohn für) seine Werke in vollem Maß zukommen, und ihm wird darin nichts geschmälert. Das sind diejenigen, für die es im Jenseits nur das (Höllen)feuer gibt. Nutzlos ist, was sie in ihm gemacht haben, und hinfällig wird, was sie zu tun pflegten.} [11:15-16]

Die dritte Kategorie: Der Schirk im Gehorsam [=Schirk at-Ta’ah]. Allah, der Allmächtige, sagte: {Sie haben ihre Schriftgelehrten und ihre Mönche zu Herren genommen außer Allah, sowie al-Masih ibnu Maryam, wo ihnen doch nur befohlen worden ist, einem Einzigen Anbetungswürdigen zu dienen. Es gibt keinen Anbetungswürdigen außer Ihm. Preis sei Ihm! (Erhaben ist Er) über das, was sie an Schirk betreiben.} [9:31] und die Interpretation dieser Ayah ist und darüber gibt es keinen Disput: Es ist der Gehorsam zu den Gelehrten und der Ungehorsam der Diener von Allah gegenüber Ihm, wie es der Prophet, Allahs Frieden und Segen auf ihm, erklärte, als Adiy ibnu Hatim zu ihm sagte: „Wir haben sie nicht angebetet“, so antwortete der Prophet, Allahs Frieden und Segen auf ihm: „Haben sie nicht das verboten, was Allah erlaubt hat, und sie alle haben es daraufhin für verboten gehalten und haben sie nicht das erlaubt, was Allah verboten hat und sie alle haben es für erlaubt gehalten? Dies war ihre Anbetung, ihnen gegenüber.“

Die vierte Kategorie: Schirk in der Liebe [=Schirk al-Mahabbah]. Allah, der Allmächtige, sagte: {Und doch gibt es unter den Menschen manche, die außer Allah andere als Seinesgleichen annehmen und ihnen dieselbe Liebe schenken wie Allah. Aber die Gläubigen sind stärker in ihrer Liebe zu Allah. Und wenn doch diejenigen, die Unrecht tun, angesichts der Strafe sehen, dass die Macht gänzlich bei Allah ist und dass Allah streng in der Bestrafung ist!} [2:165]

Die zweite Art des Schirk ist der kleine Schirk und er ist die Augendienerei. Allah, der Allmächtige, sagte: {Wer nun auf die Begegnung mit seinem Herrn hofft, der soll rechtschaffen handeln und beim Dienst an seinem Herrn (Ihm) niemanden beigesellen.} [18:110]
Die dritte Art des Schirk ist der verborgene Schirk. Der Beweis dafür ist die Aussage des Propheten, Allahs Frieden und Segen auf ihm: „Der Schirk in meiner Ummah ist versteckter, als die Schritte einer schwarzen Ameise, auf einem schwarzen Stein, in der Dunkelheit der Nacht.“ Und der Prophet, Allahs Frieden und Segen auf ihm, sagte über diese Art des Schirk: „Oh Allah, ich suche Zuflucht bei Dir davor, dass ich Dir wissentlich etwas beigeselle und ich bitte Dich um Vergebung für das was ich nicht weiß.“ [Musnad Al-Imam Ahmad, sahih]

Der Kufr hat zwei Arten. Die erste Art: Der Kufr der einen aus dem Islam herausbringt und er hat fünf Kategorien:

Die erste Kategorie: Der Kufr des Leugnen [=Kufr at-Takthib]. Allah, der Allmächtige, sagte: {Und wer ist ungerechter, als wer gegen Allah eine Lüge ersinnt oder Seine Zeichen für Lüge erklärt? Gewiss, den Ungerechten wird es nicht wohl ergehen.} [6:21]

Die zweite Kategorie: Der Kufr der Ablehnung und Arroganz [=Kufr al-Ibaa’ wal-Istakbaar]. Allah, der Allmächtige, sagte: {Und als Wir zu den Engeln sagten: „Werft euch vor Adam nieder!“ Da warfen sie sich nieder, außer Iblis. Er weigerte sich und verhielt sich hochmütig und gehörte zu den Kafirin.} [2:34]

Die dritte Kategorie: Der Kufr des Zweifels und der Kufr des Vermutens [Kufr ash-Shak wa Kufr Aththan]. Allah, der Allmächtige, sagte: {Und er betrat seinen Garten, während er sich selbst Unrecht tat. Er sagte: „Ich glaube nicht, dass dieser (Garten) jemals zugrunde gehen wird, und ich glaube nicht, dass die Stunde (des Gerichts) sich einstellen wird. Und wenn ich zu meinem Herrn zurückgebracht werde, werde ich ganz gewiss etwas Besseres als ihn als Rückzugsort finden.“ Sein Gefährte sagte zu ihm, während er sich mit ihm unterhielt: „Betreibst du etwa Kufr gegenüber Dem, Der dich aus Erde, hierauf aus einem Samentropfen erschaffen und hierauf dich zu einem Mann geformt hat?“} [18:35-37]

Die vierte Kategorie: Der Kufr der Abwendung [=Kufr al-’Iraad]. Der Beweis dafür ist die Aussage von Allah, dem Allmächtigen: {Aber diejenigen, die Kufr betrieben haben, wenden sich von dem ab, wovor sie gewarnt werden.} [46:3]

Die fünfte Kategorie: Der Kufr der Heuchelei [=Kufr an-Nifaq]. Der Beweis ist die Aussage von Allah, dem Allmächtigen: {Dies, weil sie den Iman bekundeten, dann Kufr betrieben, so wurden ihre Herzen versiegelt, so begreifen sie nicht.} [63:3]
Die zweite Art von den beiden Arten des Kufr ist der kleine Kufr, der einen nicht aus dem Islam herausbringt und es ist der Kufr der Undankbarkeit gegenüber der Gunst von Allah. Der Beweis ist die Aussage von Allah, dem Allmächtigen: {Allah prägt das Gleichnis einer Stadt, die Sicherheit und Ruhe genoss; ihre Versorgung kam zu ihr reichlich von überall her. Da wurde sie gegenüber den Gnaden Allahs undankbar. So ließ sie Allah das Kleid des Hungers und der Angst erleiden für das, was sie machten.} [16:112] und Seine Worte: {Und Er gewährte euch von allem, worum ihr batet. Wenn ihr die Gunst(erweise) Allahs aufzählen wolltet, könntet ihr sie nicht erfassen. Gewiss, der Mensch ist wahrlich sehr oft ungerecht und sehr oft undankbar.} [14:34]
Der Nifaq besteht aus zwei Arten:
Nifaq in der Überzeugung (bzw. im Herzen) [=Nifaq al-I‘tiqadi]
Nifaq in der Handlung [=Nifaq al-‘Amali]

Nifaq al-I‘tiqadi hat sechs Kategorien und wer auch immer eine oder mehrere von diesen begeht, wird in den tiefsten Tiefen des Feuers sein:

Den Gesandten, Allahs Frieden und Segen auf ihm, zu verleugnen.

Einen Teil der Botschaft, mit der der Gesandte, Allahs Frieden und Segen auf ihm, entsandt wurde, zu verleugnen.

Den Gesandten, Allahs Frieden und Segen auf ihm, nicht mögen.

Einen Teil der Botschaft, mit der der Gesandte, Allahs Frieden und Segen auf ihm, entsandt wurde, nicht mögen.

Sich zu erfreuen, wenn der Din des Gesandten, Allahs Frieden und Segen auf ihm, eine Niederlage erlitten hat.

Die Unzufriedenheit, wenn sich der Din des Gesandten, Allahs Frieden und Segen auf ihm, verbreitet.

Nifaq al-‘Amali hat fünf Kategorien und der Beweis ist die Aussage des Propheten, Allahs Frieden und Segen auf ihm: „Die Kennzeichen eines Heuchlers sind drei: Wenn er spricht, lügt er und wenn er etwas verspricht, erfüllt er sein Versprechen nicht und wenn ihm etwas anvertraut wird, handelt er untreu.“ Und in einer weiteren Überlieferung (finden wir die zwei verbleibenden Kategorien): „wenn er eine vertragliche Abmachung schließt, erfüllt er sie nicht; und wenn er mit jemandem streitet, benimmt er sich unverschämt.“ [Sahih al-Bukhari]“

Und Allah weiß es am besten.